Buchkritik: Die Tausend Herbste Des Jacob De Zoet - David Mitchell

Mein Exemplar des Romans Die Tausend Herbste Des Jacob De Zoet, geschrieben von David Mitchell ist die dritt Auflage die im November 2012 unter dem Rowohl Verlag erschienen ist.


Die Hauptperson des Romans ist der niederländische Jacob De Zoet, der Ende des 18. Jahrhunderts und Anfang des 19. Jahrhunderts in Dejima einer kleinen Stadt in der Nähe Nagasakis Faktor ist. Zu dieser Zeit hatten Japan und die Niederlande ein Abkommen zum Handel, weshalb sich viele Niederländer in Japan aufhielten, besonders in Dejima, da dort ein Handelsstützpunkt lag. Dieses Buch erzählt die Erlebnisse und Schwierigkeiten des Jacob De Zoet und gibt einen Einblick wie Japans Traditionen und Kultur zu dieser Zeit waren. 
Ich will gar nicht mehr zum Buch erzählen, da ich schon vieles vorwegnehmen würde! 
Wie gefiel mir persönlich der Roman? Leider muss ich sagen, dass mich der Roman kaum fesseln konnte, der Schreibstil des Autors ist zwar sehr gut aber jedoch war das das einzige, was sehr gut war. Die 714 seitige Erzählung hätte auch mit 300 Seiten erzählt werden können. Es gab nur vereinzelt stellen wo Spannung aufgebaut worden ist, ansonsten las man nicht um zu erfahren, was denn nun geschehen würde, sondern weil man es hinter sich haben wollte. So ging es mir zu mindest. Einen postivine Punkt habe ich aber dennoch.. Die Mentalität und Kultur Japans in dieser Zeit wird sehr gut und eindrücklich wiedergegeben. 
Ich kann man mir gut vorstellen, dass der Roman besser angekommen wäre, wenn ich ein grösseres Interesse für historische Hintergründe hegen würde und auch eine grössere Ahnung hätte.
Ich kann dieses Buch jedem Historikliebhaber ans Herz legen und auch jedem, der einen ausgesprochen guten Schreibstil zu geniessen pflegt. Jeder der ein Buch aus Spannungsgründen liest kann ich von diesem Buch guten Gewissens abraten.
Ich gebe dem Buch eineinhalb Sterne von fünf.

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