Buchkritik: The Kite Runner - Khaled Hosseini

The Kite Runner ist ein Roman, der 2003 unter dem Verlag Riverhead Books erschien. Geschrieben wurde er vom afghanisch-amerikanischen Autor Khaled Hosseini.



Amir und sein Diener Hassan wachsen in Kabul der 1970er Jahre auf. Amir gehört der ethnischen Gruppe der Paschtunen an Hassan dagegen der diskriminierten Hazaras. Amir liest Hassan, der weder  schreiben noch lesen kann, viele Geschichten vor, manchmal erfindet er sogar selber welche. Hassan, der ein einsgesprochen aufrichtiger und herzensguter Mensch ist, bewundert Amir und ist ihm in unerschütterlicher Freundschaft ergeben. Amir dagegen schämt sich Hassan als seinen Freund zu bezeichnen und verleugnet ihn vor anderen.
Amir hat oft das Gefühl, dass sein Vater, den er liebevoll Baba nennt, nicht stolz auf ihn ist, weil er nicht der Sohn ist, den er sich gewünscht hat. Er will ihn stolz machen, indem er denn alljährlichen Drachensteiger-Wettbewerb gewinnt. Beim Drachensteigen braucht es immer zwei Personen, eine, die den Drachen steigen lässt und eine andere, die dem Drachen hinterher jagt, wenn er runterfällt. Amir lässt den Drachen steigen und schafft es ihn am längsten in der Luft zu halten, Hassan rennt ihm dann hinterher um ihn zurückzugeben. Hassan ist ein Naturtalent im Drachenjagen, weshalb Amir misstrauisch wird als Hassan so lange braucht. Er macht sich auf dem Weg ihn zu suchen und als er ihn findet, wird er Zeuge einer unaussprechlichen Tat. Anstatt Hassan zu helfen, schau Amir feige zu und täuscht vor von nichts zu wissen. In den nächsten Wochen fressen ihn die Schuldgefühle auf, er kann kaum schlafen und entscheidet sich dann, Hassan unterzustellen etwas gestohlen zu haben, damit er ihn nicht mehr sehen kann. Hassan und sein Vater Ali verlassen Amir und seinen Vater, obwohl Amirs Vater Hassan vergibt.
Als Amir 18 Jahre alt ist, entscheidet sein Vater mit ihm nach Amerika zu flüchten, da in Afghanistan die Aufstände geschehen. Amir geht in den USA zur Schule und heiratet. Sein Vater erkrankt an Krebs und stirbt. Ein guter Freund von Amir Vater, Rahm Kahn kontaktiert Amir und ruft ihn zurück in sein Land um eine alte Schuld zu begleichen.

Mehr will ich gar nicht erzählen, da man das Buch einfach selber lesen muss und ich will auf keinen Fall die Spannung nehmen!
Ich habe das Buch auf Englisch gelesen, es ist wunderschön und so herzzerreissend geschrieben, dass ich an einigen Stellen im Buch Tränen in den Augen hatte.
Wenn in den heutigen Tagen jemand Afghanistan erwähnt, assoziiert man Krieg und Tod, man stellt sich gar kein richtiges Land vor, doch mit diesem Roman wird man daran erinnert, dass das Land nicht immer von Krieg und Gewalt dominiert worden war. Es war ein Land, dass man gerne besucht hätte, weil die Natur atemberaubend schön ist und die Mentalität der Menschen herzlich und zuvorkommend ist. Der Roman schildert nicht nur die Entwicklung vom Land, sondern auch von einem Jungen zu einem erwachsenen Mann. Er zeigt, dass jeder Makel hat, jeder Fehler gemacht hat, die einem verfolgen. Es ist ein Buch über Verrat und Vergebung. Nicht nur die Vergebung anderer, sondern, die von einem selber.
Ich gebe dem Buch fünf von fünf Sterne!

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