Für sich.

Ich dröhne mich voll, um endlich nicht mehr denken zu können, wenn Gedanken zu Monster werden, die mich von der Innenseite meiner Gedärme aufzufressen drohen. Ihre Krallen stechen durch mein Fleisch, zerreißen es in abertausende Stücke. Es ist nicht da, es ist nicht real, sage ich mir. Ich lüge. Sie sind da, sie leben, atmen, gehen, lachen, schreien. Das grüne Schimmern, das ich im Augenwinkel sehe, erlischt sobald ihre Krallen meine Augapfel durchbohren, ich kann nicht schreien, weil ich keinen Grund dazu habe. Kein Schmerz. Dennoch muss ich sie loswerden. Wenn nicht für immer, dann für jetzt. Ich werde sie vergiften, ich vergifte mich.
Nein.
Es ist ihre Feigheit, die mir den Mut gibt, meinen Antlitz hoch zu den unzähligen Sternen zu heben, die immer scheinen, nicht für mich oder für dich, sondern für sich selber. Ausatmen. Einatmen.


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