Buchkritik: The Time Traveler's Wife | Die Frau des Zeitreisenden

Die Frau des Zeitreisenden, geschrieben von Audrey Niffenegger,
erschien erstmals 2003. Ein Jahr später erschien die deutsche Ausgabe im Fischer Verlag.


Clare trifft Henry zum ersten Mal als sie sechs Jahre alt ist und er 36 ist. Doch Henry trifft sie zum ersten Mal als sie 20 ist und er 28. 
Henry DeTamble hat eine seltene genetische Krankheit, die ihn durch die Zeit reisen lässt. Er löst sich unvorbereitet auf und wird durch die Zeit geschleudert, er weiss weder wohin er reist noch wann. So auch als Clare Henry zum ersten Mal trifft. Obwohl es für sie das ersten Treffen mit ihm ist, sind sie eigentlich in der Zeit aus der Henry kommt schon lange verheiratet. Als Henry als 28-jähriger Clare zum ersten Mal trifft, weiss sie schon fast alles von ihm, oder besser gesagt von seinem zukünftigen Ich, doch er hat sie noch nie gesehen. 
Dieses Buch nimmt uns mit auf eine Reise zweier sich liebenden, die nie genau wissen wann sie voneinander getrennt werden und wann sie sich das nächste Mal sehen. Die Sehnsucht liegt immer wie der Geruch von frischgemähtem Rasen im Frühling in der Luft. 

Der Name des Buches und die vielen guten Rezessionen haben mich dazu verleitet es mir so schnell wie möglich zu beschaffen und ohne auch nur mit einer Wimper zu zucken. Aber um ehrlich zu sein, hatte ich etwas anderes im Kopf als ich den Titel sah als das, was auf mich zugekommen ist. Ich habe gedacht, das Buch thematisiere hauptsächlich das Zeitreisen, so in etwa wie Doctor Who in Roman-Form. Nun obwohl das Buch nichts so war wie ich es mir vorgestellt hatte, hat es mich trotzdem in seinen Bann gezogen! Es ist ein Liebesroman, schon vorweggenommen, der die guten und schlechten Seiten einer Liebe zeigt. Obwohl das ganze so real geschildert ist, schenkt das Zeitreisen dem ganzen eine ganz einzigartige Magie. Wer denkt, dass sei ein süsser Roman, den muss ich enttäuschen, manchmal muss man schwer schlucken während dem Lesen und es zuerst verdauen lassen bis man weiterlesen kann. 
Aber nichtsdestotrotz ist es ein wundervoller Roman, dem ich jeden ans Herz lege, der wieder mal eine Liebesgeschichte lesen will, obwohl er eigentlich nicht auf das steht. Denn wie schon erwähnt steht die Liebe im Vordergrund, aber es wirkt kein bisschen schnulzig oder gar kitschig. Es zeigt die Liebe in seiner rohsten und verwundbarste Form.
Der einzige negative Punkt, den ich habe, ist, dass sich in der Mitte des Buches das ganze einwenig in die Länge gezogen hat, es hätte meiner Meinung nach ein bisschen schneller vorwärts gehen können. 

Ich gebe dem Buch fünf von fünf Sternen!


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